Britische Gewerkschaft UNISON sperrt pro-israelische Gewerkschaftsunion aus

Die Trade Union Friends of Israel (TUFI), die sich für israelisch-palästinensische Zusammenarbeit und die Stärkung der Verbindungen zwischen israelischen, palästinensischen und britischen Gewerkschaften einsetzt, darf in diesem Jahr nicht an der Jahreshauptversammlung von UNISON teilnehmen - der größten britischen Gewerkschaft des öffentlichen Diensts.

Schon im letzten Jahr wurde TUFI mitgeteilt, dass sie keinen Stand haben dürften. Erst hieß es, die Anmeldung sei zu spät erfolgt, dann wurde TUFI mitgeteilt, sie sei nicht willkommen da dies eine „Bedrohung der Sicherheit” darstelle. Offensichtlich wurde befürchtet, dass nach dem Gaza-Konflikt die Sicherheit jüdischer Gewerkschaftsmitglieder nicht gewährleistet werden könne. TUFI hielt dennoch ein kleines Treffen auf der UNISON Konferenz im letzten Jahr und Keith Sonnet, der Generalsekretär von UNISON erklärte, dass alles ein Missverständnis sei und versprach dass im nächsten Jahr alles besser würde.

Daraufhin beantragte TUFI ihren Stand Anfang Dezember für die Jahreskonferenz 2010 und war geschockt, dass ebenjener Keith Sonnet Anfang Mai beschied, dass es Unison nicht möglich ist, TUFI einen Stand anzubieten, da “wir keine gemeinsamen Projekte mit Trade Union Friends of Israel haben und wir keine Verbindung zu der Organisation haben.“

UNISON, schreibt er, hat entschieden, dass sie in diesem Jahr nur solchen Organisationen einen Stand bereitstellen. die mit UNISON verbunden sind oder mit UNISON Kampagnen führen.

Dafür ist der gleiche Mann auf der Webseite der Palestine Solidarity Campaign (PSC) bei der er Schirmherr ist, mit folgenden Worten beschrieben: „Keith Sonnet hat sich besonders aktiv für den bei Boykott israelischer Waren durch Gewerkschaften eingesetzt.“